Es gibt viele Versionen des Vater unser. Mir gefällt diese sehr. Gefunden auf Theologe.de. Jesus, du bittest mich, das Punkt für Punkt mit dir durchzugehen. Für die Suchenden. Machen wir, Jesus. Gern.
Ja, für die Suchenden. Die im Finden von Blinden zu Sehenden werden. Es gelingt so selten. Zu gering ist die Not mancherorts. Ein weiteres Problem ist, dass man vielerorts die Sehenden für die Schwachen hält und die Blinden für die Starken.
Erklärst du uns den Unterschied?
Später einmal. Zuerst das Vater unser.
Vater unser, der Du bist im Himmel
Geheiligt ist Dein Name
Unser Reich kommt
Dein Wille geschieht
Wie im Himmel, so auf Erden
Unser tägliches Brot gibst Du uns heute
Und vergibst uns unsere Schuld
Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Du führst uns in der Versuchung
Und erlöst uns von dem Bösen
Denn unser ist das Reich
Und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit
Okay... ich mache, wie ich meine, von dir angeleitet zu sein.Wir reflektieren gemeinsam den Text von Theologe.de :
Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt ist Dein Name beten Urchristen heute, wobei man bei dem Wort »geheiligt« nicht an äußeren Kult und Zeremonien denkt, bei denen der Namen »Gott« möglichst feierlich ausgesprochen wird. Es geht um eine »Heiligung« durch unser Tun, durch unsere Worte, unsere Empfindungen und Gedanken. Wer also den Namen Gottes ausspricht, sollte ihn dadurch »heiligen«, dass er die Gebote Gottes, also z. B. die Zehn Gebote, hält. Oder dass er an sich arbeitet, damit ihm dies immer besser gelingt. So würde er Gott in seinem Leben die Ehre geben.
Volle Übereinstimmung: »Heiligung« durch unser Tun, durch unsere Worte, unsere Empfindungen und Gedanken. Da haben wir das Symbol des Gottes Auge. Der Zentrale Kern in Allem und Jedem. Kann Gott das, was wir uns und anderen so tagtäglich predigen, in uns sehen?
Dein Reich komme, so die Vaterunser-Worte in den Kirchen. Doch darin liegt die scheinbare Ferne dieses Reiches, der Abstand zu uns Menschen. Als gäbe es dieses Reich nur in einer fernen Welt bei einem weit entfernten Gott. Und als könnte es nicht auch bei uns Menschen auf der Erde Wirklichkeit werden. Unser Reich kommt heißt es deshalb bei den Urchristen. Es ist zwar »Sein«, das heißt Gottes Reich. Doch Er möchte es ja mit uns teilen. Das heißt: Es soll bevölkert sein. Und so lehrt Jesus, dass es durch Menschen, die Gottes Willen tun, auf die Erde kommt (siehe z. B. Matthäusevangelium 5, 5). Und auf diese Weise wird es auch zu »unserem« Reich. Dann wird der Mensch mit seinen Mitgeschöpfen und der Natur in Frieden und Eintracht leben, wie es die Propheten Jesaja und Joel schon vor über 2.500 Jahren vorausgesagt haben (Jesaja 11, 6-9; Joel 2, 21-27).
Dein Reich komme, so die Worte in den Kirchen, die man zwar annähernd mit den gleichen Inhalten füllen könnte. Doch werden sie von Theologen vielfach so gedeutet, dass es eben nicht »unser« Reich sei, sondern ausschließlich »sein« Reich. Wir könnten nämlich angeblich nichts dazu tun, denn wir seien und blieben Sünder, und wir könnten nur hoffen, dass das Reich Gottes uns eines Tages von außerhalb, d. h. von den Himmeln her, geschenkt würde. Jesus von Nazareth lehrt es jedoch anders. Er sagt, dass wir uns sogar bis zu der »Vollkommenheit« entwickeln könnten (Matthäus 5, 48), wenn wir nach seinen Geboten leben. Theologen halten dies jedoch für Utopie und widersprechen dem Mann aus Nazareth. Doch Jesus erzählt ein Gleichnis, das deutlich macht, wie das Reich Gottes auf der Erde allmählich Gestalt annimmt. »Das Reich Gottes«, so Jesus, »gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, so dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen« (Matthäus 13, 32). Und so kann allmählich auch der einzelne Mensch seinen Charakter und sein Bewusstsein weiter entwickeln, denn das Reich Gottes ist auch »´inwendig` in euch« (Lukas 17, 21).
Auch ich bin den Weg der Entwicklung gegangen.
Dein Wille geschieht wie im Himmel so auf Erden, so heißt es im Gebet, und damit wird bekräftigt, was nicht nur für den Himmel, sondern auch für die Erde gelten soll. Wenn Gottes Wille geschieht, dann schenkt sich die Erde allen ihren Bewohnern, weil die Menschen im Einklang mit Gott und somit auch mit der Erde leben. Dein Wille geschehe, wie es im kirchlichen Vaterunser heißt, könnte auch die Sehnsucht zum Ausdruck bringen, dass dies von nun an geschehen soll, so dass auch diese Formulierung noch mit Kraft gefüllt werden kann. Doch klingt sie weniger verbindlich und scheint eine Hintertüre offen zu halten, dass es doch anders sei. Zudem werden die Menschen in den kirchlichen Konfessionen meist darüber im Dunkel belassen, was Gottes Wille überhaupt ist. Oder man ist sich darüber uneins. »Sein Wille geschehe«, sagen Priester und Theologen oftmals dann, wenn ihnen keine andere Erklärung für Leid und Not einfällt. Und sie konfrontieren den Gläubigen dann oft mit der falschen und schrecklichen Vorstellung, dass Gott vielleicht dafür verantwortlich sein könnte und nicht der Mensch letztlich selbst.
Es ist zweierlei. Ganz allein Gottes Wille geschieht nie. Unsere Seelen sind direkt mit Gott unserem Vater verbunden. Von dieser Ebene aus erfüllt sich unser Seelenplan. Alles Weitere ist Gottes Wille, der sich durch uns erfüllen kann. Oder auch nicht. Die Entscheidung, Gottes Willen wirksam werden zu lassen, liegt ganz bei uns. Und wie wir es tun, ebenfalls. Gott liebt uns in keinem Fall mehr oder weniger. Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung.
Unser täglich Brot gib uns heute heißt es im konfessionellen Vaterunser weiter. Diese Bitte ist bei manchem mit der Vorstellung verbunden, dass eine solche Gebet deshalb notwendig sei, da Gott dies möglicherweise sonst unterlässt. Oder man glaubt, dass Gott aus geheimnisvollen Gründen dem einen das »täglich Brot« gebe, dem anderen jedoch nicht. Warum sich Gott jedoch so verhalten sollte, das belässt man einmal mehr im Dunkel. Unser täglich Brot gibst Du heute heißt es deshalb im Vaterunser, das Urchristen heute beten. Denn »euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dessen bedürft«, sagte bereits Jesus in der Bergpredigt(Matthäus 6, 8). Und die Worte des Vaterunser beinhalten den Dank, dass Gott im Übermaß das »täglich Brot« über die Mutter Erde schenkt und verschenkt. Der Mensch jedoch vergiftet die Gaben der Natur und verteilt das, was noch genießbar ist, im Überfluss an Reiche, während er Millionen von Armen leer ausgehen lässt. Das ist jedoch nicht der Wille Gottes, sondern der Wille der von ihm getrennten Wesen.
Von Gott getrennte Wesen gibt es nicht. Und bei der Vergabe der Speise ist unbedingt auch an geistige Nahrung zu denken. Der Mensch bittet Gott damit auch um geistige Nahrung und Lernen. Der Mensch ist nicht nur auf Erden, um seinen Körper zu füllen. Spätestens im Sterbeprozess wird und ist das Geistige schon übermächtig.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern heißt es im kirchlichen Vaterunser, womit der Zusammenhang zwischen den beiden genannten Vorgängen angesprochen wird, der auch für Freie Christen selbstverständlich ist. Diese beten in ihrem gemeinsamen Gebet: ... und vergibst uns unsere Schuld. Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. In Bezug auf Gott sind die Worte hier verbindlich und klar. Denn Er vergibt. Doch ist eine Schuld damit in jedem Fall vergeben? Wie hängen die Vergebung Gottes und die Vergebung der Menschen untereinander zusammen?
Zwar könnte uns Gott eine Schuld sofort vergeben. Doch Er ist gerecht und liebt alle Seine Kinder in gleichem Maße. Deshalb kann er auch nicht ignorieren, wenn ein Mensch dem anderen noch nicht vergeben kann, und Er setzt sich nicht darüber hinweg. Und deshalb kommt es darauf an, dass uns der Nächste vergibt, an dem wir schuldig geworden sind. Erst nach dessen Vergebung können wir frei von dieser Schuld werden. Von daher ist auch dem Betenden geboten, seinen »Schuldigern« zu vergeben.
Die kirchlichen Ausleger leugnen jedoch diesen Zusammenhang. Und sie verdunkeln den Sinn des Gebets, indem sie lehren: »Der Priester und Pfarrer vergibt dir im Namen Gottes, und was dein ehemaliges ´Opfer` dazu sagt, ist nicht so wichtig wie das, was der Priester sagt.« Doch kein Pfarrer oder Priester kann Schuld vergeben - weder im Namen Gottes noch auf eine andere Art. Um das zu verstehen, hilft auch der gesunde Menschenverstand. So bitten Kirchenführer manchmal »Gott« oder »Christus« um Vergebung für die kirchlichen Verbrechen der Vergangenheit, und andere Kirchenführer sprechen diesen oft selbstgefällig die Vergebung zu. Doch die Opfer bittet man nicht oder nur selten um Vergebung. Sie lässt man meist links liegen. Anschließend glaubt man jedoch, die Morde oder die Kriege, die man angezettelt hatte, wären vergeben. Doch wie wäre das, wenn die Verantwortlichen der Kirche auf diese Weise »ruck-zuck« den Himmel betreten können, während die von ihnen Gefolterten und Ermordeten nach kirchlicher Lehre auch noch ewig in einer Hölle leiden müssten, weil sie sich von der kirchlichen Lehre aus verständlichen Gründen abgewendet hatten? Nichts von alledem hat Jesus gelehrt.
Schuld ist eine Illusion. Sie entsteht aus der Unkenntnis des Guten im Schlechten.
Du führst uns in der Versuchung – mit diesen Worten wenden sich Freie Christen vertrauensvoll an Den, der uns aus Unglück und Verstrickungen herausführen möchte. Der »Versucher« sind die gegen Gott gerichteten Kräfte. Sie schleichen sich zunächst über Empfindungen und Gedanken bei uns ein. Sie locken z. B. damit, die materielle Welt und ihre Annehmlichkeiten und Laster als das eigentliche Leben anzusehen. Oder sie locken mit äußeren Vorteilen, die man durch das Übertreten von Gottes Geboten erlangen könnte. Der wachsame Zeitgenosse jedoch bemerkt die zahllosen Versuchungen und wird von Gott »in der Versuchung« geführt, wenn er dies möchte, so dass der Versucher schließlich zurückweicht, wie er auch bei Jesus von Nazareth zurückweichen musste (Matthäus 4, 1-11). Der Christ in den kirchlichen Konfessionen hingegen appelliert an seinen Gott – oftmals mit einem unsicheren Gefühl, dass er ihn bitte nicht in »Versuchung« führen soll. Und bei einem Abfall von seinem Glauben muss er sogar befürchten, von diesem Gott in alle Ewigkeit verdammt zu werden. Der Nachfolger von Jesus jedoch glaubt und weiß, dass Gott sich im Diesseits und im Jenseits finden lässt und dass Er so lange auf den Menschen wartet, bis dieser zu Ihm umkehrt. Es gibt also keine ewige Verdammnis.
Es gibt keine gegen Gott gerichteten Kräfte. Alles dient unserer Entwicklung und somit Gott. Da gibt es kein Fehl und kein Tadel.
Denn unser ist das Reich heißt es zum Schluss noch einmal bekräftigend, denn das Reich Gottes ist in uns, wie es Jesus wörtlich lehrte (z. B. Lukas 17, 21, in kirchlichen Bibeln manchmal fälschlicherweise mit »unter uns« übersetzt) und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Denn wir sind in unserem Inneren unsterbliche Wesen. Und wir sind auch die Erben dieses Reiches, wenn wir eines Tages dorthin zurückgefunden haben, von wo wir einst ausgegangen waren, als wir dieses Reich verlassen hatten.
Sehnsuchtsvoll schauen wir oft zu den Sternen, denn auch mit ihnen sind wir verbunden. Und Gott, die All-Kraft, spricht zu uns auch durch die Sterne des Alls - so wie durch alle Lebensformen auf dieser Erde.
Ja, wir sind unsterbliche Wesen geborgen in Gott unserem Vater. Umso mehr wir uns dem stellen, umso mehr bekommt Gott nicht nur die Chance in uns zu sein, sondern auch durch uns. Gott möchte in uns UND durch uns sein.
Danke und Amen, geliebte Mel, danke und Amen Allen, die dieses Werk lesen und das Werk zum Wirken bringen.
AMEN UND HALLELUJAH !!!
Amen und Hallelujah Bruder Jesus, wir lieben dich.
Vater unser, der Du immer bei uns bist
Wir heiligen Deinen Namen durch unser Tun
Dein Reich ist unser Reich
wenn unser Wille eins ist
Wie im Himmel, so auf Erden
Unsere tägliche Nahrung gibst Du uns
Und hilfst uns, dich und uns sogar
im Lichte von Schuld recht zu erkennen
Du führst uns in unserer Entwicklung
Und erlöst uns vom Schwarz-Weiß dieser Welt
So ist dein Reich unser Reich
und deine Kraft die unsere
in Herrlichkeit und alle Ewigkeit